Comtoise-Uhren

Comtoise Uhren

In unserem Sortiment haben wir Comtoisen aus dem Anfang des 18.Jhts wie Mayet-Uhren und Kartuschen-Uhren. Auch haben wir verschiedene Comtoisen mit Hähnchenaufsatz und anderen gegossenen Aufsätzen. Die Comtoise-Uhr aus dem 19.Jht kommt in vielen unterschiedlichen Varianten vor. Die verschiedensten Erscheinungsformen sind in unserem Geschäft zu bewundern. Für Preisangaben mailen Sie uns bitte oder rufen Sie uns an!

Alle unsere Uhren sind fachmännisch restauriert und werden mit einer Garantiefrist von 3 Jahren verkauft.

 

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Comtoise-Uhren info :

Comtoise-Uhren sind französischer Herkunft. Das ursprüngliche Anfertigungsgebiet ist die Franche – Comté (Jura). Daher der Name Comtoise. Die Produktionsanfänge liegen  um das Jahr 1700, mit der Stadt M o r b i e r  als Zentrum. Aus jener Zeit sind fast keine Uhren mehr übriggeblieben. Die ältesten Uhren waren typische Schmiedeprodukte. Die Konstruktion war vorwiegend aus Eisen und Messing, was noch immer der Fall ist.
Die Konstruktion des Werkes hat sich in 200 Jahren kaum verändert. Nur das Äussere der Uhr hat  sich den Forderungen der Zeit angepasst. Um 1750 herum erschien ein charakteristischer Schmuck auf der Uhr, nämlich ein Bronzeguss mit einem Hahnenemblem in der Spitze. Der Hahn als Aufsatz behauptete sich bis zur Französischen Revolution (bis etwa 1805) und musste danach dem Adler, Symbol des Kaisers Napoleon , Platz machen.Neben dem Hahn kommen  auch andere Aufsätze vor. Namentlich ein von Sonnenstrahlen umgebener Kopf . Dieser Sonnenkopf schmückt die Uhr bis etwa 1830.
Ab 1750 wurde schon gesucht nach weniger arbeitsintensiven Produktionsverfahren. Der Aufsatz wurde ab dieser Periode mehr und mehr ersetzt durch  eine die ganze Uhr bedeckende geprägte Messingumrandung. Die Vorstellung ist dann noch geteilt in einem Oberteil und einem Unterteil. Auch dann ist der Sonnenkopf das Emblem, das am häufigsten vorkommt.Im Laufe der Zeit kommen immer mehr Vorstellungen dazu, wie z.B. Palmette mit Drachen, Szenen aus dem Bauernleben, Bibelmotive, Szenen aus der Arbeitswelt  usw.. Die letzte Entwicklung ist die sogenannte Blumencomtoise mit Prachtpendel. Sie hat eine grosse geprägte Umrandung, viereckig oder oval, mit eingeprägten Blumen- und Blättermotiven, manchmal bunt bemalt.
Die ältesten Comtoise-Uhren haben als Zifferblatt einen Zahlenreif aus Messing oder Zinn. Ab 1750 erscheinen die emaillierten Zifferblätter, anfangs schüsselförmig später mehr und mehr in bombierter Form, manchmal versehen mit einer lieblichen Blume oder auch mit Namens- und Ortsangabe.
Von den Anfängen der Produktion bis etwa 1860  trifft man in der Comtoise-Uhr als Gangsystem in der Regel die Spindelhemmung. Diese Hemmung ist bei den frühen Uhren kombiniert mit einem langen hinter den Gewichten gehenden Drahtpendel mit Bleibirne. Ab 1815 erscheint das hintergehende Faltpendel mit Pendellinse. Nach 1830 ist das Vorderpendel die Regel. Das sogenannte Lyrapendel macht seinen Eintritt  in Kombination mit einem neuen Gangsystem, der Ankerhemmung.Ab 1860 setzt sich dieses präzisere System durch und behauptet sich bis zum Ende der Comtoisenproduktion.. Dieses Ende fällt zusammen mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914). Ab 1880 macht die Blumencomtoise mit Prachtpendel ihren Eintritt : die letzte Phase in einer eindrucksvollen Uhrenproduktion.
Nur wenige Leute wissen, dass die Comtoise-Uhr eine Standuhr ist, also eine Uhr in einem Gehäuse.Das einfache Gehäuse  war meistens angefertigt aus weichem Holz (Tannenholz) und war oft mit schlichten Motiven bemalt. Nur wenige Gehäuse haben die Zeit gut überstanden und somit sind sie eine Seltenheit geworden. Dazu kommt dass nicht jeder von der Schönheit  der Gehäuse überzeugt war.
Die Comtoise-Uhr ist eine grundsolide Uhr, die ursprünglich gemeint war für die französische Landbevölkerung, aber inzwischen die Welt erobert hat  und manches Wohnzimmer schmückt.

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